Gullfoss, Strokkur & Brúarhlöð: Der Golden Circle

Gullfoss, Strokkur & Brúarhlöð: Der Golden Circle

Endlich nicht mehr packen. Die Unterkunft, in der wir an diesem Morgen aufwachen, haben wir gleich für drei Nächte gebucht und sind froh, nun für eine Weile ein Basislager zu haben, von dem aus wir unsere Ausflüge machen können. Das Wetter lädt zu einem Ausflug ein und wir haben heute einiges vor.

Gestern sind wir von Borgarnes über Akranes zum Golden Circle gefahren. Viel gab es dort nicht zu sehen, aber dafür zu kaufen: Ástarpungar, kleine Rosinenbällchen, die nach Zitronenkuchen, Vanille, Kardamom schmecken.

Da wir uns jetzt wieder auf dem Golden Circle befinden, fahren wir zuallererst zum Brúarhlöð, einem Canyon, in dem sich das türkisfarbene Wasser durch die Felsen schlängelt.

Auch den Gullfoss wollen wir uns unbedingt nochmal ansehen, denn bei unserer letzten Reise war er fast vollkommen mit einer Eisschicht bedeckt. Der Weg konnte damals wegen der Glätte nicht betreten werden, jetzt ist er aber frei und führt uns so nah wie es nur geht an den Wasserfall heran.

Unser nächster Halt ist der große Geysir, sowie der etwas kleinere, aber aktive Strokkur. Wir waren zwar vor einigen Tagen bereits hier, da war der Himmel aber so wolkenverhangen und das Wetter so verregnet, dass wir nicht wirklich zufrieden mit dem Ausflug waren.

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Wir haben es geschafft: Der Westen Islands

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Nordlichter über Island

Wir haben es geschafft: Der Westen Islands

Wir haben es geschafft: Der Westen Islands

Ausgeruht und mit frisch gewaschenen Klamotten starten wir in den Tag. Die Sonne scheint durch die großen Fenster des Cottage und wir werden ganz wehmütig bei dem Gedanken, uns von der bisher besten Unterkunft Islands zu trennen. Das Eyvindartunga Farm Cottage war für uns wirklich wie ein kurzes Zuhause, doch unser nächstes Ziel steht bereits fest: Es geht zur Halbinsel Snæfellsnes nach Arnarstapi, in den Westen von Island.

Dass drei Wochen auf Reisen nicht nur Sonnenschein und Leichtigkeit sind, war uns natürlich bewusst. Trotzdem haben wir am gestrigen Tag ganz besonders gespürt, dass uns das stetige Packen, die Ungewissheit der nächsten Unterkunft und der enge Raum müde machen und haben deshalb den Tag in unserer Unterkunft verbracht. Island ist halt nicht nur eine Sightseeing-Reise, sondern auch eine Reise zu uns selbst.

Unsere Unterkunft war sauber, wir hatten schnelles WLAN und sogar eine Waschmaschine und einen Trockner. Nach über einer Woche auf Reisen sind diese Dinge wirklich Gold wert. Auch getrennte Zimmer taten nach den vielen Tagen auf engstem Raum gut. Draußen stürmte es den ganzen Tag, doch im kleinen Cottage auf dem Berg ist uns wohlig warm und während der Tag langsam zu Ende ging, dösten wir vor uns hin, schauten Filme und lagen einfach nur auf der Couch.

Gerade wenn man mehrere Wochen auf Reisen ist, gibt es zwischendurch Momente, in denen sich jeder einfach mal für eine Weile in sich selbst zurückziehen möchte. Wir bemerken, dass ein Ausflug dann keine gute Wahl ist, sondern dass man diesem Bedürfnis nach Ruhe nach gehen sollte. Je weiter wir von Zuhause weg sind, desto mehr denken wir über Dinge nach, die uns schon lange auf dem Herzen liegen und finden in Island immer mehr zu uns selbst.

Nachdem wir Kraft getankt haben, ist unser erster Halt an diesem Tag der Nationalpark Þingvellir, wo zwei tektonische Erdplatten auseinanderdriften und eine Erdspalte entstanden ist. Wir waren 2019 bereits hier und entscheiden uns deshalb dazu, dieses Mal von der anderen Seite den Nationalpark zu betreten. Auf unserem Weg liegt der aus dem Gestein fließenden Öxarárfoss.

Entlang des Hvalfjörður fahren wir an Bergen vorbei, an denen Pyrolite abgebaut wird und sind für viele Kilometer das einzige Auto auf den Straßen. Nach dem Fjord folgen wir wieder der Ringstraße 1 und erreichen schließlich den Westen Islands: die Steilküsten in Arnarstapi.

Vor uns ragt der Snæfellsjökull hinter den Bergen hervor und seine schneebedeckte Spitze wird von der Sonne angestrahlt. Wir fahren wieder 130 Kilometer zurück und lassen den Westen hinter uns, legen aber noch einen Halt am Rauðfeldsgjá Gorge ein.

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Die beste Kanilsnúðar in Reykjavík

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Die beste Kanilsnúðar in Reykjavík

Die beste Kanilsnúðar in Reykjavík

Der Morgen ist zwar noch wolkenverhangen, doch das Wetter ist heute weitaus vielversprechender. Nachdem wir die vergangenen Tage die meiste Zeit unter uns waren, geht es für uns heute in die Hauptstadt des Landes: Reykjavík. Es ist ungewöhnlich, plötzlich wieder so viel Verkehr und so viele Menschen um uns herum zu haben.

Wir wollen eine Zimtschnecke bei Brauð & Co kaufen, denn die war für uns bei der letzten Island-Reise ein wahres Highlight. Beim letzten Besuch in der Stadt war der Laden kurz vorm Schließen, weshalb wir uns zu viert die leckerste Zimtschnecke leider teilen mussten. Diesmal ist der Vorrat an Kanilsnúðar aber noch groß und wir kaufen gleich vier Stück und dazu ein Brot. Teuer, aber jede einzelne Krone wert.

Natürlich darf auch ein Abstecher in der Hallgrímskirkja nicht fehlen. Bei Kaffi Ó-le soll es außerdem den leckersten Kaffee Reykjavíks geben und wenn wir schon mal da sind, machen wir auch dort einen Abstecher hin.

Als wir an der Blauen Lagune vorbeikommen, bestaunen wir das milchige, blaue Wasser, aber auch den Preis von 95 Euro pro Person. Wir haben uns vorgenommen, in Island nicht geizig zu sein, überlegen es uns aber, ob es 400 Euro für einen Tag in der Lagune wirklich wert sind. Wir werden in den nächsten Tagen lieber nach einer natürlichen Quelle Ausschau halten, die weniger gut besucht ist.

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In Island scheint nicht nur die Sonne: Ein Ausflug zum Skógafoss

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Wir haben es geschafft: Der Westen Islands

In Island scheint nicht nur die Sonne

In Island scheint nicht nur die Sonne:

Ein Ausflug zum Skógafoss

Der nächste Morgen weckt uns mit Regen und Sturm, der vom Ozean ins Land weht. Der Himmel ist dunkel und lädt an diesem Tag nicht wirklich zu Ausflügen ein. Als einer der Hütehunde zu uns ins Fenster hereinschaut und uns zum Stockspielen einlädt, werfen wir uns aber doch noch unsere Jacken über und spielen eine Weile mit ihm.

Es ist eisig kalt, aber einen Zwischenstopp am Skógafoss wollen wir uns trotzdem nicht entgehen lassen. Weit kommen wir nicht, denn der Regen peitscht uns ins Gesicht und die Kälte kriecht unter unsere Klamotten. Die letzten Tage hatten wir mit dem Wetter sehr viel Glück und sind deshalb gar nicht so traurig, dass die Sonne heute versteckt bleibt. Sie kann ja nicht jeden Tag in Island scheinen.

Wir fahren zur Unterkunft, die uns bei unserer Island-Reise in 2019 sehr gut gefallen hat, sind diesmal jedoch mehr als enttäuscht. Seit dem letzten Besuch ist nicht nur die Qualität von Ranga Riverside Cottages Árhús enorm gesunken, auch die Sauberkeit und der Komfort lassen enorm zu wünschen übrig. Wir fühlen uns in dem Häuschen am See mehr als unwohl und beschließen einstimmig, unsere Buchung für nächste Woche zu stornieren. Mehr als eine Nacht halten wir hier nicht aus. Den Rest des Tages bleiben wir in unserer Unterkunft, denn das Wetter wird immer ungemütlicher und ein Spielenachmittag ist für uns die bessere Wahl. Nur noch der Sonnenuntergang kann uns nach draußen locken.

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Gletscher und Diamanten: Jökulsárlón, Diamond Beach & Vík í Mýrdal

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Die beste Kanilsnúðar in Reykjavík

Gletscher und Diamanten: Jökulsárlón, Diamond Beach & Vík í Mýrdal

Gletscher und Diamanten:

Jökulsárlón, Diamond Beach & Vík í Mýrdal

Auch an diesem Tag begrüßt uns das gute Wetter und wir sind bereit für den Tag. Es geht los zur Gletscherlagune Jökulsárlón, die uns gleichzeitig beeindruckt und nachdenklich macht. Der Gletscher liegt vor uns, doch wir erahnen, dass er nicht ewig bestehen wird, besonders, wenn sich die Erde weiter erwärmt.

Der Diamond Beach liegt nur wenige Meter entfernt und ist unser nächstes Ziel. Hier treibt die Strömung Gletscherstücke hinaus ins Meer, einige bleiben jedoch am schwarzen Strand liegen und funkeln im Licht wie Diamanten.

Wir fahren weiter zum nächsten Gletscher, der an einem See mündet, legen eine Pause an Basaltsäulen ein und kommen schließlich in Vík í Mýrdal an. Ab hier kommen uns die Orte bekannt vor, denn vor 3 Jahren waren wir bereits hier, da sind wir aber aus der anderen Richtung gekommen. Der Black Sand Beach beeindruckt uns bei der untergehenden Sonne noch mehr, als noch vor einigen Jahren, als der Himmel wolkenverhangen war und während wir Abstand vor den Wellen halten, die schnell gefährlich werden können, verweilen wir am schwarzen Strand.

Nach einem kleinen Einkauf fahren wir zur nächsten Unterkunft, einem Cottage mitten auf dem Land, wieder mit den Bergen im Hintergrund und dem Rauschen des Meeres vor uns. Die untergehende Sonne färbt den Himmel knallrot und während uns der Sturm beim Schlafen begleitet, geht die erste Woche unserer Reise zu Ende.

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Eine Reise um die Welt

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In Island scheint nicht nur die Sonne: Ein Ausflug zum Skógafoss

Eine Reise um die Welt

Eine Reise um die Welt:

Die Ostfjorde und Barkináfoss

Am zweiten Tag unserer Island-Reise wollen wir uns gar nicht von unserer Unterkunft trennen, denn so viel Komfort wie dort hatten wir seit Tagen nicht mehr. Als wir uns jedoch ansehen, was wir an diesem Tag vorhaben, sind die Taschen schnell gepackt und wir sitzen im Auto in Richtung unserer nächsten Unterkunft.

Wir fahren durch ein Schnee-Gebirge und tauchen schließlich in die Wolken ein. Als wir auf der anderen Seite herauskommen, fahren wir in Reyðarfjörður einem kristallblauen See entgegen, in dem sich die Berge spiegeln. Obwohl wir an diesem Tag noch 300 Kilometer vor uns haben, legen wir hier eine Pause ein.

Weiter geht es durch einen 6 Kilometer langen Tunnel und dann entlang der Ostfjorde, mit dem Meer immer an unserer Seite. Die Landschaft verändert sich und als wir die Schnee-Berge hinter uns lassen, haben wir das Gefühl, eine Weltreise in ein anderes Land gemacht zu haben. Wo vorher noch Schnee lag, grünt jetzt die Natur und es scheint, als wäre der Frühling angebrochen.

Wir halten spontan am fast menschenleeren Barkináfoss und füllen unsere Flaschen mit frischem Quellwasser auf, während uns die Sonne entgegenscheint. Auch ein kleiner Strand mit grün schimmernden Steinen liegt auf unserem Weg. Nach den vielen Zwischenstopps kommen wir abends erschöpft und zufrieden in der Unterkunft an, mit Blick auf das Meer und die Berge. Obwohl der Himmel sternenklar ist, können wir keine Nordlichter sehen, aber unsere Reise ist ja noch lang.

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Endlich keine Fähre mehr: Wir sind in Island

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