Die Reise beginnt:

Von Lübeck zu den Färöer Inseln

Die Taschen sind gepackt und die Verpflegung für die Reise vorbereitet. Vor uns liegen 23 Tage und insgesamt 6500 Kilometer, angefangen in unserer Heimatstadt Lübeck. Mit dem vollgepackten Stattauto geht es los in Richtung Dänemark zu unserem ersten Zwischenstop: die Hafenstadt Hirtshals.

Nachdem wir am nächsten Morgen unsere Vorräte noch einmal aufgestockt haben, steht die Norröna auch schon bereit. Die Fähre wird uns in den kommenden drei Tagen über den Atlantik bis nach Island bringen. Der Himmel ist strahlend blau und auch der Wellengang ist vielversprechend, denn er soll die 2 Meter Höhengrenze nicht übersteigen.

Da bisher noch keiner von uns mit so einer großen Fähre gefahren ist, werden wir in den ersten Stunden in einen Schlaf geschaukelt, aus dem wir erst wieder aufwachen, als wir dem Sonnenuntergang entgegenfahren. Wir schauen der Sonne dabei zu, wie sie langsam im Meer verschwindet und können erst jetzt richtig glauben, dass wir uns auf dieser Reise befinden. Vor genau einem Jahr noch unvorstellbar für uns.

Vorbei an der norwegischen Küste und den Shetland Inseln, verschwindet fürs Erste das letzte bisschen Land am Horizont. Jetzt liegt vor uns nur noch der Ozean und bei uns steigt die Aufregung, denn Island ist nicht mehr weit. Einen Zwischenstopp wird die Fähre aber noch einlegen, bevor wir an unserem Ziel ankommen: die Färöer-Inseln.

Gegen halb 8 legt die Norröna geschmeidig im Hafen von Torshavn auf den Färöer Inseln an und wir sind froh, für ein paar Stunden wieder festen Boden unter den Füßen zu haben. Wie Island im Miniatur-Format begrüßt uns die Hauptinsel mit milden Temperaturen. Unser erster Stopp steht sofort fest: ein Supermarkt, am liebsten mit Bäcker. Dass drei Tage auf der Fähre doch so viele Vorräte verschlingen, hatten wir nicht erwartet, doch zum Glück sind Einkaufsmöglichkeiten nicht weit und unsere Mägen wieder für den Tag gefüllt.

Viel Zeit bleibt uns aber nicht auf den Faröer Inseln, denn schon um 12 Uhr geht es weiter Richtung Island. Wir gehen eine Denkstätte und einen Leuchtturm mit Ausblick auf die Nachbarinseln zu Fuß ab und schlendern wieder zurück zum Schiff. Pünktlich legt die Norröna ab und bahnt sich ihren Weg durch die Faröer Inseln, bis wir schließlich wieder den Atlantischen Ozean erreichen, der diesmal nicht mehr ganz so ruhig ist. 4 Meter hohe Wellen schaukeln das Schiff hin und her und uns gleich mit. An Schlaf ist diese Nacht nicht zu denken.

Nächster Tag

Endlich keine Fähre mehr: Wir sind in Island