Auf Wiedersehen Island

Auf Wiedersehen Island

Immer, wenn man reist, besonders über einen längeren Zeitraum, gibt es zum Ende der Reise hin ein Phänomen, das wir auch bei uns beobachten können. Wir sind gleichzeitig überglücklich und sehr, sehr traurig. Die Zeit in Island war wirklich ein Geschenk für uns, besonders, da wir sie im vergangenen Jahr nicht antreten konnten. Trotzdem freuen wir uns langsam auf unser Zuhause, auf unser eigenes Bett und darauf, unsere Daheimgebliebenen endlich wiederzusehen.

Wir verbringen die letzten Stunden in der Hafenstadt, picknicken am Fjord und besuchen eine alte Ruine sowie einen Wasserfall, der nur über einen Wanderweg zu sehen und zu erreichen ist. Die Sonne lacht uns entgegen und gegen Nachmittag fahren wir mit einem weinenden und einem lachenden Auge zurück auf die Fähre.

Island verabschiedet uns während unserer Ausfahrt aus dem Hafen mit Nebel behangenen Bergen und einem Sonnenuntergang, wie wir ihn noch nie zuvor gesehen haben. Aber so ist Island eben: ein Paradies, irgendwo im Atlantik.

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Zurück im Hafen: Zwei Tage in Seyðisfjörður

Zurück im Hafen: Zwei Tage in Seyðisfjörður

Zurück im Hafen: Zwei Tage in Seyðisfjörður

Am nächsten Morgen versuchen wir uns von der Tatsache, dass unsere letzten Tage auf der magischen Insel angebrochen sind, nicht runterziehen zu lassen. Und was eignet sich besser dafür, als ein Zwischenstopp in einem im 50er Jahre Stil eingerichteten Diner in Egilsstaðir? Das war uns schon bei unserer Ankunft aufgefallen. Dies ist tatsächlich das einzige Mal, dass wir in Island in einem Restaurant essen, denn ansonsten haben wir uns vollkommen selbst bekocht.

Am Nachmittag erreichen wir Seyðisfjörður und Richtung Abend klart sogar der Himmel wieder auf. Wir machen einen Spaziergang durch die Stadt und sind froh, dass wir die Norröna noch nicht sehen können.

Haben wir uns im Tag vertan? Das war unser erster Gedanke, als wir am nächsten Morgen vom Wummern der Schiffsmaschinen aufgeweckt werden. Die Norröna liegt seelenruhig im Hafen und wir müssen tatsächlich einmal unsere Reisedaten checken, um sicherzugehen, dass wir nicht doch schon heute abreisen. Doch zum Glück ist es wirklich erst morgen.

Den Tag verbringen wir damit, in Seyðisfjörður herumzuspazieren. Für die Einwohner des kleinen Städtchens ist der Sommer angebrochen: Es wird gegrillt und auf dem Fluss im Stadtkern Stand-up-Paddling gefahren. Tatsächlich ist es bei uns in Island sogar wärmer, als bei unserer Familie Zuhause.

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Ein Whirlpool am Fjord

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Auf Wiedersehen Island

Ein Whirlpool am Fjord

Ein Whirlpool am Fjord

Wir wachen in unserer kleinen Holzhütte am Fjord auf und werden von einem wolkenverhangenen Himmel begrüßt – aber das haben wir ja bereits gelernt: In Island kann nicht nur die Sonne scheinen. An steilen Abhängen geht es vorbei in Richtung Eskifjörður, unserem letzten Halt, bevor wir uns erneut über den Pass wagen und die letzten Tage im Hafen verbringen werden.

Unsere Unterkunft liegt auch heute mitten im Fjord und obwohl es eisigkalt ist und regnet, hat sie für uns einen kleinen Trost parat: ein Whirlpool in der Form eines Bootes. Wir sind am nachmittag noch die einzigen Gäste, sodass wir ihn sogar ganz für uns allein haben.

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Zurück in den Osten: Jökulsárlón und Diamond Beach

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Zurück im Hafen: Zwei Tage in Seyðisfjörður

Zurück in den Osten: Jökulsárlón & Diamond Beach

Zurück in den Osten:

Jökulsárlón und Diamond Beach

Wir können es noch gar nicht richtig glauben, aber langsam neigt sich unsere Zeit in Island dem Ende zu. Zwei Wochen, in denen wir nicht nur das Land besser kennengelernt, sondern auch viel über uns selbst erfahren haben. Wir machen uns auf den Weg zurück in den Osten und lassen auch den Golden Circle hinter uns.

Zum Glück liegt noch einiges auf unserer Strecke, dass uns hoffentlich etwas davon ablenkt, dass wir Island bald wieder verlassen müssen. Wir legen einen Stopp an einem Gletscher ein und beobachten eine Gruppe, die sich weiter Entfernung ihren Weg quer über Gletscher bahnt – eine Sache, die fürs nächste Mal auch auf unserer To-do-Liste steht.

Auch bei Jökulsárlón, der Gletscher-Lagune, wird noch einmal ein Halt eingelegt und dieses Mal sehen wir noch größere Stücke des Berges aus Eis vor uns schwimmen. Da der Diamond Beach gleich nebenan ist, wollen wir auch hier halten und werden nicht enttäuscht. Die Strömung ist diesmal nicht ganz so stark, auf dem schwarzen Strand liegen dafür aber unzählige Eisdiamanten, viel mehr noch als bei unserem letzten Besuch vor einigen Tagen. Wir merken uns: Auch wenn man die Orte in Island zweimal besucht, wird man nicht enttäuscht.

Dann fahren wir erst einmal ein paar Stunden, diesmal mit dem Meer auf unserer rechten Seite, und sind wieder einmal erstaunt, was für ein Glück wir mit dem Wetter haben. Die Autos werden weniger und auch Touristen sehen wir kaum noch, je näher wir dem Osten von Island kommen.

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Seljalandsfoss, Dyrhólaey und Reynisfjara

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Ein Whirlpool am Fjord

Seljalandsfoss, Dyrhólaey und Reynisfjara

Seljalandsfoss, Dyrhólaey und Reynisfjara

Wir verabschieden uns von unserer Unterkunft, bleiben die nächsten beiden Tage aber weiterhin im Golden Circle. Es ist zwar der Beginn unserer Rückfahrt Richtung Seyðisfjörður, aber es liegt noch einiges auf unserem Weg, das wir uns ansehen wollen. Unser erster Halt ist der Seljalandsfoss, einer der bekanntesten Wasserfälle Island.

Nur wenige Gehminuten vom Seljalandsfoss entfernt fließt der Gljúfrabúi in einer Felshöhle, die nur mit nassen Füßen betreten werden kann. Die Menschen, die uns entgegenkommen, sind von oben bis unten klitschnass und da wir heute noch einiges vorhaben, entscheiden wir uns dagegen, selbst auch die Höhle zu betreten.

Auch gestern haben wir uns einen Wasserfall angesehen, und zwar den Hjalparfoss, der von zwei Seiten aus dem Basaltstein fließt. Wir waren an diesem Tag dort fast alleine und konnten deshalb bis ganz nah an den Wasserfall hinwandern.

An diesem Tag geht es weiter zu Dyrhólaey, einer Halbinsel mit Blick auf den schwarzen Strand. Die Fahrt ist nichts für schwache Nerven, denn die Straße, die zum Aussichtspunkt hinauf führt, ist extrem steil. Oben angekommen, haben wir einen atemberaubenden Blick auf das Meer und den Strand zu beiden Seiten. Der Kontrast zwischen strahlend blauem Wasser und schwarzem Sand ist wie aus einer anderen Welt.

Auf unserer Hinreise in den Westen Islands haben wir die Basaltsäulen am Reynisfjara Beach ausgelassen, wollten aber unbedingt noch einmal wiederkommen. Kühlt Lava sehr schnell ab, entstehen diese beinahe schon unecht aussehenden Basaltsäulen. So schön die Aussicht aber ist, sollte man die Warnungen vorm Betreten des Strandes auf jeden Fall ernst nehmen, denn die Wellen können sehr schnell sehr nah kommen.

Unser letzter Halt an diesem Tag ist die Hjörleifshöfði Höhle, die sehr nach dem Filmcharakter Yoda aus Star Wars aussieht. Auf unserem Weg zur Unterkunft mussten wir außerdem noch einmal an einem Lavafeld anhalten, das komplett mit Moos bedeckt war und von der untergehenden Sonne in rötliches Licht getaucht wurde.

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Nordlichter über Island

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